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Was biete ich an?
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ADHS Vordiagnostik
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Elternberatung
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Beratung für Betroffene
Als Betroffene habe ich am eigenen Leib erfahren dürfen, was es heißt ein Leben mit ADHS zu führen und auch Kinder mit AHDS zu haben. Lange Zeit glaubte ich an eine Hochsensibilität und verteufelte jeden, der mir mit einer eventuellen ADHS-Diagnose kam.
Eine Medikation lehnte ich vollkommen ab, ich wollte keine ruhig gestellten Kinder, die wie Zombies durch den Tag wandelten.
Ja, so war mein Bild zu ADHS, was leider durch die vielen falschen Medienberichte und auch das mangelde Wissen zu ADHS in mir fest saß.
Doch durch meine Ausbildung und insbesondere meine wundervolle Supervisorin, durfte ich einen neuen Einblick in das Thema ADHS gewinnen.
Habe mittlerweile mehrere Fortbildungen hierzu besucht und befasse mich tagtäglich mit der Weiterbildung zu diesem Thema.
Heute weiß ich, dass es sich um eine Hirnstoffwechselstörung handelt, die die Betroffenen ihr Leben lang immer wieder scheitern lässt, weil sie sich einfach nicht dauerhaft konzentrienen können, den Fokus bei Pflichtaufgaben immer wieder verlieren oder ständig unliebsame Dinge vor sich herschieben, statt einfach mal anzufangen.
Immer wieder entgegnete ich allen, nein, meine Kinder können sich sehr wohl stundenlang konzentrieren, die vergessen sogar alles um sich herum und sind nicht mehr ansprechbar.
Heute weiß ich, das ist der typische Hyperfokus den ADHSler entwickeln können, keine "normale" Fähigkeit sich auf etwas wie Schule, übertragene Aufgaben etc. zu konzentrieren.
Der ADHSler hat einfach ständig ein Konzentrations- und Motivationsproblem, weshalb er auch immer wieder krititsiert wird und nur selten ein Lob erhält.
Zappel nicht rum, träum nicht vor dir her, wo ist denn dein Kopf schon wieder, hast du das schon wieder vergessen, kannst du mal pünktlich sein, bist du immer noch nicht fertig, dein Chaos regt mich auf, hast du immer noch nicht angefangen...
Immer wieder muss man sie antreiben, zu Recht weisen, ermahnen und nie hat es einen Lerneffekt...wie ein Kameltreiber kommt man sich oft vor.
Doch leider ist dies genau der falsche Weg, ADHSler können nichts dafür, durch ihren Dopaminmangel, brauchen sie immer wieder positive Reize, Motivation, Lob und Anerkennung.
Doch jetzt leben wir in Bayern...wo oft auch noch die Metalität, "nix gsagt, is gnua globt", gelebt wird.
Klassen sind überfüllt, Lehrer überfordert und unterbesetzt, können nicht ständig auf ein Kind eingehen und die Kinder, die nicht selten auch noch eine hohe Intelligenz besitzen, fallen durch das Raster.
Ich möchte Sie auf diesem Weg begleiten, Ihnen mit Rat und Tat im Umgang mit Ihrem Kind unterstützen, Ihnen gerne auch die richtigen Adressen mit auf den Weg geben.
Nicht immer ist eine Medikation erforderlich, doch wenn ein Mensch ständig scheitert, kann dieses Scheitern durch ein unbehandeltes ADHS zu viel schlimmeren psychischen Krankheiten führen, wie Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen, Esstörungen uvm.